Neujahrsempfang der Carl-Hans Graf von Hardenberg-Stiftung im Schloß Neuhardenberg am 31. Januar 2020
Viele Jahre nach den legendären Neujahrsempfängen unserer Stifterin Astrid Gräfin v. Hardenberg in ihrer Wohnung in Berlin, hat die Stiftung sich entschlossen, diese Tradition wieder aufzunehmen und in den Räumen, aus deren Verkauf das Stiftungsvermögen stammt, Menschen aus der Region zu einem Empfang zu versammeln. „Im Ort der Vernetzung des Widerstands“ (so Alt-Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber in seiner Festrede) kamen Vertreter von Politik, Kirchen und des öffentlichen Lebens, Engagierte für die Gesellschaft, Freunde der Stiftung, Förderer, Geförderte und Mitstreiter, aber auch Vertreter anderer Stiftungen zusammen, um sich zu informieren und auszutauschen.
Amelie Gräfin v. Hardenberg erzählte in ihrer Begrüßungsrede von „Tante Atti“, die aus ihrem Anteil am Erlös aus dem Verkauf des Schlosses an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) 1997 die Stiftung gründete. Ihr Anliegen war es, das Geld dauerhaft der Region zu Gute kommen zu lassen. Aus den Zinsen des Vermögens unterstützt die Stiftung Projekte zur Erziehung und Förderung von Kindern und Jugendlichen aus dem Landkreis Märkisch-Oderland und angrenzender Landkreise bzw. Polen.
Bischof Huber verwies in seiner Festrede auf den Geist von Engagement und Zivilcourage und die sich daraus ergebende Verpflichtung für unsere Generation, sich weiterhin in diesem Sinne für die Gesellschaft zu engagieren. Seine Frau Kara Huber hatte vor Jahren in der Jury eines Stiftungspreises für Zivilcourage mitgearbeitet. Das Ehepaar Huber ist uns und der Stiftungsarbeit von Anfang an freundschaftlich verbunden.
Die 4 anwesenden aus der großen Gruppe der geförderten Institutionen ergänzen und beleben diese Worte anschaulich und lebendig.
- Der Kulturerben e.V. (Eberswalde) hält durch Workshops, Zeitzeugengespräche und Ausflüge mit Schülern die Erinnerung an die Gräueltaten der NS-Diktatur und deren Folgen wach;
- die Frankfurter Europa-Universität Viadrina stellt durch eine ehemalige Stipendiatin und die Leiterin der Studienförderung ihr Stipendienprogramm vor;
- der Verein „Zentaurus“ (Barnim) kümmert sich um schwerst-mehrfach- behinderte Kinder und organisiert mit großem Aufwand eine Ferienwoche für sie;
- der CVJM Oderbruch, dessen bekanntestes Projekt, der „Blaue Bus“, wurde 2002 von Bischof Huber eingeweiht; der Verein wird von Anfang an von der Stiftung gefördert.
Daneben wurden Kontakte geknüpft, Pläne geschmiedet, Adressen und Ideen ausgetauscht und auf das neue Jahr angestoßen.
Friedersdorf im März 2020
Dorothee v. d. Marwitz
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